Elefantenmus


Manche Vorlieben sind interessant. Und ich rede hier nicht von Lack, Leder oder Gummi, von Menschen, die gern beschimpft werden oder nie vom Schnuller loskommen.
Essensgelüste meine ich, Gerichte, die uns seit unserer Kindheit nicht aus ihren geschmacklich verirrten Klauen lassen – Brot mit Butter und fingerdick Zucker drüber zum Beispiel. Großartig. Doch nichts, aber auch gar nichts kam an Bananenbrei heran, und der geht folgendermaßen: eine Banane, mit der Gabel zerdrücken, zwei bis drei Schuss Dosenmilch darüber, einen Teelöffel Zucker – und alles vermischen. Zugegeben, es sieht ein bisschen aus wie Kotze, schmeckt aber fantastisch. Einfach Augen zu beim Essen.

Schönster Satz nach einem Abend im Aurel: „Darf ich was Doofes sagen? Pass bitte auf mit den Kopfhörern beim Fahrrad fahren.“
Ich mag es, wenn Freunde genauso gluckig-besorgt sind wie ich. Das gibt mir ein warmes Gefühl.

Song des Tages: Jeff Buckley, „Hallelujah“

9 Gedanken zu „Elefantenmus

  1. Rockin' Silke sagt:

    Das gibts ja gar nicht – jetzt dachte ich, ich kenne alle Deine Vorlieben – also, was Essen&Trinken angeht – und jetzt der Bananenbrei. Das wusste ich gar nicht – aber ich liebe so etwas auch!!! Mein Tipp: Banane zermanschen, mit Speisequark mixen und ordentlich Traubenzucker drunter mischen… mjamm… wird wohl auf keinem Diätplan der Welt zu finden sein 😉
    Und schön, dass du gut nach Hause gekommen bist 🙂

  2. Julia Emma Schröder sagt:

    klingt fantastisch, werde ich ausprobieren.
    auf der kindheits-essensliste hätte ich noch: kartoffelpürree mit butter, wiener würstchen, kleingeschnitten druntermischen und ketchup über das ganze.

    ich hab hunger.

  3. Jule sagt:

    *schüttel*, Banane ist gruselig.
    Bei mir gab’s früher – in Zeiten, zu denen ich als Enkelin eines Viehgroßhändlers noch munter viel Fleisch futterte – immer frische Bratwurst in Mayonaise mit Pommes-Gewürzsalz obendrauf. Das toppt wahrscheinlich jede Diätplanmissachtung der Welt *s*.

    Schönes, neues Foto, Julia!

  4. Julia Emma Schröder sagt:

    danke, jule! 🙂

    frische bratwurst mit mayo und pommes + gewürzsalz klingt auch super.

    ich habe noch einen, der killt jede jeansgröße:

    salami mit nutella bestrichen. ungelogen, mit dem menschen, der das isst, bin ich sogar verwandt!

  5. Joshuatree sagt:

    Ich möchte die Gelegenheit nutzen, hier jetzt eine meiner kulinarischen Perversitäten kund zu tun:

    Man nehme Blattsalat, darauf lege man heisse gekochte, breite Nudeln und übergiesse dies mit einer Maggi-Jägersoße mit Hackfleisch. Und …

    Ja – genau! Umrühren.

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