11 Tage bis Domende


Der Hamburger Winterdom wütet vor unserer Haustür. Eigentlich wüten eher die Menschen, die so schlau sind und mit dem Auto in die Innenstadt fahren – anstatt in die U-Bahn zu steigen. Parken uns die Straßen dicht, um einem Freizeitspaß nachzugehen, welcher aus einem Balance-Akt besteht, Essen einzunehmen und es drin zu behalten. Und hässliche Riesenteddys zu gewinnen. Inzwischen gibt es ein total perverses Fahrgeschäft: Ein großer Turm mit einem Propeller, dessen Propellerflügel bis zum Boden reichen. Die Enden der beiden Flügel sind mit etwa zehn Sitzreihen versehen. Der Propeller dreht sich und die Sitzkabinen drehen sich in sich auch noch einmal. Verständlich? Auf jeden Fall sieht es im wahrsten Sinne zum kotzen aus. Ein mir unbegreifliches Vergnügen.
Dom bei Nacht: Das Foto ist auf dem Nachhauseweg nach einer durchfeierten Kiez-Nacht entstanden. Letzte Station war mal wieder das Grünspan.

Gestern haben Nada Surf das Logo gerockt. Hammer! In einem rappelvollen, ausverkauften Laden war der Bassist stets bemüht, seine Zigarette aufzurauchen, ohne sie zwischendurch anzufassen, und gleichzeitig seine umherschwingenden Dreadlocks nicht anzuglühen. Laut, heiß und nass war es – stellte die Band doch fest, dass das Logo der einzige Club sei, den sie kennen, in dem es von der Decke tropft. Hamburger in bester Laune, tanzend und mitsingend. Einfach schön: „Always love …“

Song des Tages: Feist, „Inside and Out“

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