Stadtparkkonzerte haben eine ganz eigene Magie. Als gestern der Mond hinter uns am Himmel und vor uns auf der Bühne schien, die Sterne hinter Valeska Steiner und Sonja Glass glitzerten, wippten und tanzten rund 4000 Menschen ausgelassen und sangen „Seven little Numbers, Baby, they could be a start …“ – was für eine Atmosphäre! Das Publikum gemischt, aber irgendwie vom gleichen Schlag, viele Dutt-Trägerinnen, viele Tuchträger, Sympathieträger – alle gut drauf – wie sollte man auch nicht? Bei 23 Grad auf der Haut, kühlem Bier in der Hand und zwei bezaubernden Musikerinnen vor der Nase …
BOY sind keine Bühnenneulinge, und doch so erfrischend natürlich und mit so viel Spaß an ihrer eigenen Musik dabei – sehr bescheiden, ungläubig staunend über soviel positive Resonanz und ein nahezu textsicheres Publikum. Jeder Song ist eine Abwechslung, kein Einheitsbrei, immer getragen von Valeskas glockenklarer Stimme, die man überall wieder erkennen würde. Viel zu schnell war das Konzert vorbei – „Time is such a hungry beast“.
Vorbands gab es auch – die erste haben wir verpasst, die danach, „Husky“, war perfekt – man konnte Bier holen, ohne dabei etwas zu verpassen. Leider sehr sehr langweilig („Haben sie das Lied eben nicht schon mal gespielt?“), nicht ein Minifunke sprang über.
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da wär‘ ich auch gern debeigewesen. ging irgendwie an mir vorbei. hab mcih stattdessen bei dem tollen mond um die alster gequält… 😉
Aber lobenswert! Sehr gemütlich schien es auch auf der Krähenwiese (heißt die heute noch so?) hinter der Stadtparkbühne zugegangen zu sein: Überall Decken, Fackeln, Grills, Weinflaschen, Kerzen … SOMMER – wo willst Du hin?