Eurovision Sonstwas Contest und noch 3 Tage Rodin

Hupfdohlen in Hotpants, zwei Schritt links, rechter Arm hoch und einen halben Ton daneben. Oder schmierig aussehende Männchen mit Heulbojenstimme – und die Hupfdohlen als Ausdruckstanz drumherum. Ohne ging auf jeden Fall nur wenig. Erstaunlich war die große Ansammlung penetrant schlechter Sänger und Sängerinnen, da juckten die Ohren. Und ob man über die Gewinner lachen oder weinen soll, bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Sicher ist: Das war wirklich das letzte Mal, dass ich auch nur fünf Minuten diese Veranstaltung geguckt habe. Ganz schlecht.

Ganz fantastisch hingegen ist die Rodin-Ausstellung in Hamburg. Selten wurde ich von resoluten Kunstinteressierten mit Audioführung um den Hals baumelnd so vehement zur Seite geschubst, wenn ich vor dem Objekt des Interesses stand, doch das konnte meiner Begeisterung keinen Abbruch tun. Rodin ist und bleibt mein Lieblingskünstler, ein Genie mit Zauberhänden.

Song des Tages: The Verve, „The Drugs don’t work“

5 Gedanken zu „Eurovision Sonstwas Contest und noch 3 Tage Rodin

  1. Julia Emma Schröder sagt:

    die im vor- und nachfeld oder während der show von peter urban?
    was die meisten neben der ganzen monsterfratzenaufregung vergessen: das lied der gewinner ist nicht schlecht gemacht. auf jeden fall um längen besser als fast alles andere, was dem zuschauer zugemutet wurde.

  2. Joshuatree sagt:

    Obwohl ich das Gewinnerlied nicht kenne, behaupte ich ganz arrogant, dass das sog. Gewinnerlied nicht mal ansatzweise den „Verve“ von Deinem heutigen Anspieltipp hat. Ehrlich gesagt, ich meide diesen europäischen Debilitätskongress seit sehr vielen Jahren. Meine masochistische Ader ist nicht besonders ausgeprägt.

    Die Rodin-Ausstellung hätte mir also tatsächlich weit besser gefallen. Naja, die Gnade des Lebens in der Großstadt wird nicht jedem gewährt …

    Sitzt Du jetzt (in Deinem Zustand 😉 mit sauren Partygürkchen und Gummibären im Senfdip vor dem TV??? *feix*

  3. Julia Emma Schröder sagt:

    hehe, meine masochistische ader anscheinend schon. oder sagen wir mal so: ich glaube an das gute. selbst bei solchen veranstaltungen. doch ich muss zugeben, dass es mich dieses mal endgültig aus der runde geworfen hat.
    allerdings finde ich den deutschen beitrag nach wie vor, äh, wirklich klasse. ich bekomme immer gute laune, wenn ich dieses lied höre. so, das war mein outing für heute.

    meine essgewohnheiten haben nicht ganz so extreme formen angenommen, aber es passieren schon schräge dinge mit einem. dazu mehr morgen, du hast mich zu einem neuen blogeintrag inspiriert, vielen dank!

  4. Joshuatree sagt:

    Ich darf nachtragen, daß ich „diese finnische Band“ mit ihrem Liedchen heute zum ersten Mal sah. Ich dachte: Mensch, das sind doch günstig eingekaufte Kopierer der Leningrad Cowboys – nur längst nicht so witzig und vor allem längst nicht so gut.

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