Unsere jetzigen Nachbarn bewegen sich in einer Spannbreite von schrecklich bis schrecklich nett. Im Haus selbst haben wir einmal unseren direkten Nachbarn T. – Sportfotograf und ein wirklich netter Mensch, mit dem wir ab und an mal beim Italiener sitzen oder auf dem Hausflur klönen.
Auch direkt neben uns, allerdings im Haus nebenan, wohnt eine Großfamilie, die den Begriff „Ruhe“ so noch nicht gehört hat. Nächtliche Streitereien um drei Uhr bei offenem Fenster, Kinder, die bis ein Uhr nachts schreiend durch die Wohnung trampeln oder nachmittags im Hof so dermaßen lange am Stück immer wieder diegleichen Worte brüllen, dass man meint, ihnen müsste gleich der Kopf platzen. Dann die Musikanlage, die wahlweise um Mitternacht oder sieben Uhr morgens auf Anschlag aufgedreht wird und noch so einiges mehr. Mit Fenster zu kann man viel lösen, nur ist die Lust, bei diesem Wetter mit geschlossenem Fenster zu schlafen, recht gering. Ohrstöpsel helfen manchmal.
Gestern nacht um ungefähr 4:15 dann ein anderes Geräusch der Nachbarn, die zwei Stockwerke unter uns wohnen: Ihr hörbar noch sehr kleines Baby heulte. Herzzerreissend. Und spätestens da merkt man, wie weichgeklopft man in Bezug auf solche Störungen als Schwangere ist – könnte ich doch normalerweise jeden, der mich mit Geräuschen um die Uhrzeit um meinen Schlaf bringt, vierteilen, lag ich lächelnd und wach im Bett, und stand nach ein paar Minuten mit den Worten auf: „Ich mach mal das Fenster zu, solange das noch so einfach ist.“
Da mein Schlafzimmerfenster auch zur Strasse raus geht, schlafe ich ohnehin immer bei geschlossenem Fenster. Außerdem ist das monotone Geräusch des Ventilators immer so schön einschläfernd… 🙂
Da wir früher auch laut waren, bin ich jetzt sehr tolerant, wenn es die anderen sind.
Bald werden wir in anderen Blogs solche Geschichten über dich (und deinen Nachwuchs) lesen … 😉
das ist doch eigentlich ganz positiv an der Schwangerschaft, oder?…das man ein noch verständnisvoller Mensch wird!