Da bin ich wieder – nach drei Wochen Urlaub, die ich zwar in Hamburg verbrachte, doch geistig und schriftlich abwesend war, mag ich nun wieder ins Netz gehen. Drei Wochen gehen schnell herum, wenn man pro Tag ein bis zwei Stunden liest, schläft, Freunde trifft, malt, Klavier spielt oder auch einfach nur mal herumdöst.
Und dann natürlich noch die Vorbereitungen für den Nachwuchs – Wickelkommode auspacken, feststellen, dass sie kaputt ist, feststellen, dass der sauteure Babyladen auch noch in Bezug auf Kundendienst Schrott liefert, um dann zu Ikea zu fahren um dort für ein Viertel des Preises zuzuschlagen. Aufgebaut ein bisschen schief das Ganze, aber es steht.
Wieder einmal musste ich in den letzten drei Wochen erkennen, dass ich kein Freund von öffentlichen Verkehrsmitteln bin. Da ich mit 1,04 Metern Bauchumfang aber nicht mehr aufs Fahrrad steigen mag und mich hinterm Steuer eines Autos inzwischen ebenfalls nicht zu Hause fühle, bleibt mir keine große Wahl, als Bus und Bahn zu nutzen und den vor ein paar Tagen mit Freundin J. besprochenen „Deppenmagnet“ zu spüren, den ich mit mir herumtrage.
Sei es, dass der große Mann neben mir fast meinen linken Oberschenkel belegt, das Gör vor mir den Walkman mit ziemlicher Scheißmusik dermaßen auf Anschlag dreht, dass man das Gefühl hat, man würde mit den Ohren an den Fernseher gepresst sitzen und sich zwanzig MInuten eine Bildstörung reinziehen – oder einem Rucksäcke, Schirme oder Ellenbogen in den Rücken oder ins Gesicht gebohrt werden. Feuchter Atem im Nacken ist auch schön. Vor allem, wenn rundherum noch drei Meter Platz vorhanden ist.
Ansonsten ist aber alles gesund und rund –
Joshuatree – vielen Dank der besorgten Nachfrage, hier ist die Bestätigung, dass es mir prima geht!
Ann-Christin – wie war die erste Bikram-Yoga-Stunde? Esoterikfrei?
brittbee – wie war/ist es in Portugal? Danke für’s Mitfiebern – Stichtag ist in fünf Wochen, 22.10.
Ein bisschen übel nehme ich dem Lütten, dass er sich zeitlich so platziert hat, dass das Pearl-Jam-Konzert in Berlin für mich ausfällt.
Und bei so etwas würde ich auch gern mal wieder in den vordersten Reihen stehen:
Deine verständliche Abneigung gegen öffentliche Verkehrsmittel kann noch gesteigert werden, wenn Du einen Kinderwagen mitnehmen musst…
Wer ist der freundliche junge Mann auf Video Nr. 3, der so herrlich auf der Akustikgitarre schrammelt und zu welcher Formation gehört er?
Ja, da fürchte ich mich schon vor.
Der junge Mann heißt Luke Pritchard und ist Frontmann der Band The Kooks.
Danke, joshuatree, für das Vorwegnehmen der Frage, wer denn der junge Mann ist.
Öffentliche Verkehrsmittel sind ja schon anstrengend ohne Bauch. Stößt Du nicht auf Mitleid bei Freunden mit fahrbarem Untersatz? Für den letzten Monat noch mal ordentlich jammern, würde ich sagen.
Ende Oktober, au weia, vielleicht ein Skorpion. Aber ich mag ja Skorpion-Jungs.
Der spielt heute in HD, und ich wollte eigentlich hin, was nicht gelang. Ich werde mir also doch eine CD besorgen müssen.
Öffis sind die Parallelwelt schlechthin…und eso hin oder her, aber das sind doch echt „energies“, die man da abkriegt, stimmts? Da kannst du nur noch Yoga machen hinterher und „Licht atmen“ o.ä.
In der U-Bahn gibt es selten Platz (jedenfalls nicht auf meiner Strecke), der Bus ruckelt wie eine Belustigungsstation auf der Kirmes… und die Mobiltelefonoe mit Außenlautsprecher gehören verboten. Zum Glück haben Sie bestimmt so eiserne Nerven wie ich und stehen das tapfer durch. Sie sind ja sozusagen zu zweit. 23. Oktober wäre doch ein schickes Datum.
dieser Körperkontakt in den HVV-Bahnen, ganz gruselig. zwei Jahre lang bin ich jeden Tag U- und S-Bahn gefahren, buäh…freu mich auch nach einem halben Jahr als Autobesitzerin, dass ich das nicht mehr tun muss…ich hab es gehasst!
liebe emma. ich habe deine blog gelesen . es war sehr gut aber ich habe nich verstanden. es giebt manche worter , dass ich ihre bedeutung in worterbuch nicht gefunden habe. aber es war schon , weil es war fliessend fur mich.
Ich habe anfang des Jahres mal neben Luke gestanden nach dem Unplugged-Gig der Kooks in Münster und mich gewundert, dass er noch kleiner ist, als ich vorher dachte. 🙂 Ich hoffe im Übrigen der Urlaub war schön?!
Respekt, du hast mich überrundet – ich bin bei 94 cm 😉 Andererseits kann sich in vier Wochen ja noch viel verändern…
Ich hasse übrigens öffentliche Verkehrsmittel, wie Brittbee, auch ohne Bauch. Und jetzt erst recht.
Liebe Grüße von Frau Kirschrot
danke, emma. ging gut. die lehrerin sieht aus wie carlifornien und finnland. und schwitzt wie frischgebadet.
http://www.yoganordic.fi
sie ist die frau auf den bildern. war ganz esoterikfrei.ein glueck!
Glückwunsch zum Nachwuchs… alles Gute für Dich und Dein Kind!